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Wir benutzen das Wort 'Legende' lieber als 'Mythos' von Rom, weil das Wort Mythos eine moderne Konnotation der Lüge birgt. Im modernen Sprachgebrauch ist ein Mythos eine Geschichte, welche vielleicht historisch oder kulturell wichtig ist, aber im Endeffekt nicht in der Wahrheit, sondern der Einbildung basiert. Wir sind der Ansicht, dass die Legenden über die früheste Zeit von Roms Gründung vielleicht nicht ganz historisch korrekt sind, aber auch nicht ganz der Phantasie eines Märchenerzählers entspringen. Sie sprechen zu uns auf einer Ebene, auf der die normale Geschichte das nicht kann und ihr Einfluss wird durch ihre Plausibilität nur noch grösser. Mit einigen wichtigen Ausnahmen sind die Legenden von Rom nicht Geschichten über Götter (die komplexen griechischen Legenden wurden erst spät auf die römischen Götter umgeschrieben, als der Einfluss der griechischen Kultur auf die römische Religion zur Kenntnis genommen wurde), sondern über Menschen. Männer und Frauen, welche die Ideale der römischen Bürger (oder ihr Gegenteil) verkörpern sind der Inhalt dieser Legenden. Damit sind sie näher an den Menschen, welche sie gehört haben, noch immer hören, und als Richtlinien für ihr eigenes Leben annehmen.
Aenaeas und die Überlebenden von Toja
Herkules und Cacus
Romulus und Remus und die Gründung Roms
Der Raub der Sabinerinnen
Tarpeia die Verräterin
Die Vergewaltigung von Lucretia
Die Horatii und die Curiatii
Horatius Cocles bei der Brücke
Wie Scaevola seine Hand verloren hat
Cloelia und die Geiseln
Die Geschichte des Bauches und der Extremitäten
Appius und Verginia
Coriolanus und die Belagerung von Rom
Claudia und Magna Mater