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Maius (der Maia heilig)FloraliaXXVII Aprilis ad II Maius / 27. April - 2. Mai: Die Floralia sind das Fest der Göttin Flora, Patronin der Blumen und des Frühling. Es beginnt mit Theateraufführungen und hat seinen Höhepunkt in grossen Spielen und steht unter der Aufsicht der Aediles Plebis. Die Floralia dauern 6 Tage. In späteren Tagen übernahmen die Prostituierten die Göttin Flora als ihre Patronin und feierten die Floralia mit Hingabe. Hasen und Ziegen werden in den Circus getrieben vor den Spielen (beide bekannte Symbole der Fruchtbarkeit, und vorallem mit der kultivierten Vegetation assoziiert, im Gegensatz zu den wilden Wäldern). Bohnen werden an den Floralia ins Publikum geworfen, wiederum als Symbol der Fruchtbarkeit und Kleider in wilden Farben wurden getragen. [zurück zum Kalender]MaiaI et XV Maius / 1. + 15. Mai: Dieser Tag ist der Göttin Maia gewidmet, welche oft mit der Erdgöttin Terra assoziiert wird. Der Flamen Volcanalis (Priester des Vulcan) opfert ihr eine schwangere Sau. [zurück zum Kalender]Bona DeaI Maius / 1. Mai: Der Bona Dea gewidmet, der Guten Göttin. Dies ist der Jahrestag der Einweihung ihres Tempels auf dem Aventin. Das Ritual wird nur von Frauen vollzogen; Männer sind ausgeschlossen. Wein (der als Milch bezeichnet wird) wird in einem Honigtopf in den Tempel gebracht. Der Kopf der Bona Dea Statue wird mit Weinblättern zugedeckt und eine Sau wird geopfert. Die Sau wird als das 'Damium' bezeichnet, die Priesterin heisst 'Damniatrix' und die Göttin selbst wird manchmal 'Damia' bezeichnet (sie wird auch mit Fauna assoziiert). Heilende Kräuter jeder Art werden in ihrem Tempel gelagert, wie auch Schlangen (Tiere welche eng mit der Heilung verbunden waren). [zurück zum Kalender]LaribiusI Maius / 1. Mai: Die Feier für die Lares Praestites (auch bekannt als die Lares Publici); die Laren welche über den Staat als Ganzes wachten, im Gegensatz zu den Lares Familiares, welche auf die einzelnen Familien aufpassen. [zurück zum Kalender]LemuriaIX, XI et XIII Maius / 9., 11. + 13. Mai: Die Lemuria werden an Tagen mit ungeraden Daten abgehalten, weil die geraden Daten als unglücklich bezeichnet wurden. Es ist ein Fest, welches die Lemuren ehrt, sie sind die Geister der Toten, welche einen gewaltsamen oder verfrühten Tod erlitten.Um Mitternacht steht der Paterfamilias auf und zieht sich ohne Knoten, Schnallen oder andere einschränkende Dinge an der Kleidung an (also auch barfuss). Er macht mit seiner Hand das Zeichen des 'mano fico' (eine Faust in welcher der Daumen zwischen dem Zeigefinger und dem Mittelfinger plaziert wird; ein Zeichen für Glück und Fruchtbarkeit) und wäscht dann seine Hände in reinem Wasser. Dann geht er durch das Haus und spuckt 9 schwarze Bohnen aus, vorsichtig nicht hinter sich schauend wie die Lemuren die Bohnen als Lösegeld für die lebendigen Mitglieder des Haushaltes annehmen. Als er jede Bohne ausspuckt, sagt er; Mit diesen Bohnen löse ich mich und die Meinen aus. Wenn alle 9 Bohnen von den Lemuren angenommen wurden und das ganze Haus begangen wurde, wäscht der Paterfamilias wiederum seine Hände, schlägt 2 bronzene Gefässe gegeneinander und sagt 9mal; Geister meiner Väter, geht. (Manes exite paternae.) Zusätzlich gibt es öffentliche Zeremonien ähnlicher Natur um den Staat als Ganzes zu reinigen, so wie der Haushalt gereinigt wurde. [zurück zum Kalender] ManiaXI Maius / 11. Mai: Der Mania geweiht, eine Göttin des Todes und Mutter der Laren. Wenn eine Familie von Gefahr bedroht war, hängte sie oft Bildnisse der Mania an die Haustür. An diesem Tag erhielt sie Opfer von diesen Bildern, welche durch kleine wüste Gesichter charakterisiert werden. [zurück zum Kalender]ArgeisXIV Maius / 14. Mai: Die Argeis ist der Zwillingsritus der Prozession der Argei im März. An diesem Fest werden die 27 Argei (Reisigbündel in Menschenform) gegen den Uhrzeigersinn durch die Stadt getragen, in einer Prozession welche auch den Flamen und die Flaminica Dialis, die Vestalinnen und den Praetor beinhaltet. In einem Ritual, welches vermutlich als Ersatz für ein Menschenopfer dient, werfen die Vestalinnen die Argei von der Brücke des Sublicius in den Tiber. [zurück zum Kalendar]MercuriusXV Maius / 15. Mai: Dem Mercur geweiht, ist das der traditionelle Geburtstag des Patronen der Händler (Dieser Tag ist auch der Maia geweiht, seiner Mutter). Händler holen Wasser aus der Aqua Mercurii, einer heiligen Quelle des Mercur, in durch Räuchern gereinigten Gefässen. Mit einem Lorbeerast benätzt der Händler danach sich selbst und seine Ware mit Wasser aus den Gefässen. Mercur hat eine enge Bindung zu den Händlern, und sie feiern diesen Tag mit Festessen. [zurück zum Kalendar]AgonaliaXXI Maius / 21. Mai: Gefeiert am 9. Januar, 17. März, 21. Mai und 11. Dezember. Der rex sacrorum opfert in der Regia in Rom einen Widder. Das ehrt Janus, Liber Pater, Vediovis und Sol Indiges in dieser Reihenfolge. Die Agonalia am 17. März war der Tag, an welchem junge Knaben normalerweise zu Männern gemacht wurden, indem man ihnen die Toga der Erwachsenen schenkte. [zurück zum Kalender]TubilustriumXXIII Maius / 23. Mai: Dies ist der Tag der Reinigung der Trompeten und wird sowohl am 23. März als auch am 23. Mai abgehalten. Ein Mutterschaf wird geschlachtet, um die Trompeten zu heiligen, welche in vielen öffentlichen Riten benutzt werden. Begleitet wurde das von einem Tanz der Salii. Wiederum ist es eine Zeremonie für die Reinigung und Vorbereitung für das kommende sakrale Jahr und die militärische Saison. [zurück zum Kalender]FortunaXXV Maius / 25. Mai: Der Fortuna geweiht, Göttin des Schicksals und des Glücks. [zurück zum Kalender]AmbarvaliaXXIX Maius / 29. Mai: Die Ambrvalia sind die rituelle Reinigung der Felder, und ist somit mit landwirtschaftlichen Göttern wie Ceres, Bacchus, Mars, et cetera verbunden. Es ist das Schlagen der Grenzen, wenn die Grenzen zwischen den Feldern durch eine Prozession heiliger Tiere gereinigt wurden, die suovetaurilia. Es war sowohl ein öffentlicher als auch privater Ritus und der private Ritus wird von Cato beschrieben:Eine Prozession eines Schweines, Schafes und eines Ochsen werden um das Land geführt und die folgenden Worte werden gesprochen:
Dem Janus wird Wein geopfert (er wird immer zuerst angerufen um die Kommunikation zwischen Mensch und Gott zu eröffnen) und auch dem Iupiter. Der Feiernde spricht weiter:
Sowohl die Tiere, als auch 'spelt cakes' (eine Art Getreidekuchen) werden dann dem Mars geopfert. (In der modernen Ausführung wird als Stellvertreter der lebendigen Tiere auch gekauftes Fleisch akzeptiert und kann auch ganz durch Getreidekuchen ersetzt werden.) Wenn das Opfer gut gegangen ist (d.h. keine ungünstigen Omen gesehen werden), wird das ganze Areal, welches von der Prozession der Opfertiere abgegrenzt wurde als gereinigt angesehen. Wenn schlechte Omen gesehen werden, muss das Opfer mit den folgenden Worten wiederholt werden
Die Riten der Reinigung sind nun komplett und eine generelle Feier für Mars, Bacchus und Ceres beginnt. Keine negativen Worte dürfen gesprochen werden und keine Arbeit darf von Mensch oder Tier verrichtet werden. Dann wird ein generelles Bankett abgehalten. |